Rentieren begegnen in Lappland – ein ARCTIKA-Gefühl

Es ist still hier draussen. Der Schnee hüllt den Wald in ein strahlendes Weiss. Die Sonne scheint durch die Äste der Bäume. Es fühlt sich an, als würde die Schneekönigin in der nächsten Sekunde aus dem Nichts hinter dem nächsten Baum hervortreten. Mit dem Schlitten, gezogen und von vier wunderschönen Rentieren und bestückt mit kleinen Weihnachtsglöckchen.

Rentiere sind anmutige Wesen. Die Augen gross und immer weit geöffnet. Das Fell flauschig weich und die Hörner krönen die Schönheit dieser arktischen Urtiere. Sie sind die eigentlichen Bewohner von Lappland. In Nordschweden gibt es tatsächlich mehr Rentiere als Menschen. Die lebenden Halb-Haustiere kommen im Herbst auf die Farm zurück. Dort verbringen sie den Winter in einem Gehege mit Essen. Gleich neben den traditionellen Häusern der Sami. An diesem Ort kannst du die Rentiere besuchen.

Während du dort stehst, inmitten dieser wunderschönen Rentiere, weicht dein Blick nach oben. An den Bäumen entdeckst du lauter Flechten. Sie zeigen dir die Qualität der Luft. In den Jahren nach dem Unfall in Tschernobyl gab es fast keine Flechten an den Bäumen. Die radioaktiv-verschmutzte Luft hat das Wachstum verhindert. Flechten wachsen nur, wenn sie von komplett reiner Luft umgeben sind. Glücklicherweise findet man sie heutzutage wieder. Sogar sehr viel davon! Sei gewarnt, sobald die Rentiere ihr Lieblingsessen entdeckt haben, kommen sie und stehlen es dir direkt aus der Hand. Das ist der Moment, in dem du in ihre grossen Augen schauen kannst. Es ist wie ein Blick zurück in die Geschichte, in die Natur und das Unbekümmerte ihres Lebens. Du wirst dich dem Zauber und der Faszination dieses Treffens nur schwer entziehen können.

DER WEIHNACHTSMANN KOMMT IN DIE STADT

Weltweit ist das öffentliche Interesse an Rentieren in der Weihnachtszeit am höchsten. Laut Folklore wird der Schlitten des Weihnachtsmanns von fliegenden Rentieren gezogen. Diese wurden erstmals 1823 in dem Gedicht «A Visit from St. Nicholas» genannt, wo sie Dasher, Dancer, Prancer, Vixen, Comet, Cupid, Donder und Bliksem heissen. Und es funktioniert. Einige betrachten Rudolph auch als Teil der Gruppe. Er war jedoch nicht Teil des ursprünglich benannten Gespanns, auf das zuvor verwiesen wurde. Rudolph wurde 1939 von Robert L. May in seinem Buch Rudolph the Red-Nosed Reindeer hinzugefügt. Trotzdem kann der Weihnachtsmann in unserer Vorstellung ohne Rentiere nicht existieren. Er braucht den Schlitten, um die Weihnachtsgeschenke für jedes Kind auf der ganzen Welt zu transportieren. Und da ist jedes fliegende Rentier hilfreich.

NATÜRLICHE STRASSENBLOCKADE

Sei vorsichtig im Sommer auf deiner Reise über die langen, schönen Strassen in dieser magischen Heimat der Rentiere. Manchmal stehen sie einfach da. Eins oder zwei, oder gar ein Dutzend. Manchmal tauchen sie ohne Vorwarnung aus dem Wald auf oder stehen schwer zu entdecken neben der Strasse. Und dann sind sie plötzlich hier und schauen dir in die Augen. Sie stehen minutenlang mitten auf der Strasse. Manchmal sehen sie dich, manchmal nicht, und stehen nur da, schauen in eine Richtung und geniessen die Sonnenstrahlen auf ihrem flauschigen Fell. Diese natürlichen Strassenblockaden sind Medizin für deine Seele. Sympathisch, wunderschön anzuschauen, entschleunigend und faszinierend stehen sie da. Es gibt dir die Zeit, einige Sekunden zu verharren und zu beobachten, zu schmunzeln und respektvoll die Regeln der Natur am Polarkreis zu erkennen. Spürst du die Schönheit des Tieres in diesem Moment? Es sind diese Momente, die wir bei ARCTIKA mit dir teilen wollen. Zeit spielt dabei keine Rolle. Stell es dir vor: Es ist Mitternacht. Die Sonne steht über dem Horizont und will dir sagen: «Es gibt keine Nacht, die dich verschlingt.» Und du stehst da und geniesst dieses Gefühl der Verbundenheit mit der Natur, den Tieren und dir selbst. Wir nennen es das Arctika-Gefühl und laden dich ein, es in vollen Zügen zu geniessen.

Und so plötzlich wie sie kamen, verschwinden sie wieder im Wald. Ein letzter Blick zurück, bevor die Rentiere hinter den Bäumen verschwinden. Still und andächtig. Der Wald behütet sie und kümmert sich in diesen Tagen um alles, was sie brauchen. Bis die Blätter von den Bäumen fallen und der Schnee zurückkommt. Das sagt ihnen, sie sollen zur Farm zurückkehren, von wo sie gekommen sind. Wo sie geboren wurden.

ARCTIKA bringt Lappland zu dir.

DIE KÄLTE NIMMT DAS GEWEIH

Das Geweih beginnt bei männlichen Rentieren im März oder April und bei weiblichen Rentieren im Mai oder Juni zu wachsen. Dieser Vorgang wird als Antlerogenese bezeichnet. Geweihe wachsen jedes Jahr sehr schnell an den Männchen. Wenn das Geweih wächst, ist es mit dickem Samt bedeckt, mit Blutgefässen gefüllt und hat eine schwammige Textur. Der Geweihsamt, der Bast, ist dunkel schokoladenbraun und bedeckt und schützt das wachsende Geweih.

Wenn das Geweih ausgewachsen und ausgehärtet ist, wird der Bast abgeworfen oder abgerieben. Für die Sami, die seit Jahrtausenden in Einklang mit der Natur und den Tieren leben, ist das Rentier ein kulturell wichtiges Waldtier. Deshalb sind auch die Monate nach Meilensteinen im Lebenszyklus von Rentieren benannt. Und entgegen der gängigen Auffassung, dass wir in Europa in 4 Jahreszeiten leben, zählen die Sami deren 8. Im Mai, wenn die Kälber auf die Welt kommen, beginnt das neue samische Jahr.

Im frühen bis mittleren Winter werfen die Rentierbullen ihr Geweih ab und die geweihtragenden Rentierweibchen erreichen die höchsten Ränge in der Fütterungshierarchie, und damit Zugang zu den besten Futtergebieten. Diese Kühe sind gesünder als solche ohne Geweih. Kälber, deren Mütter kein Geweih haben, sind anfälliger für Krankheiten und haben eine deutlich höhere Sterblichkeit. Weibchen mit den richtigen Ernährungsbedingungen, zum Beispiel während eines milden Winters mit guter Qualität des Futterangebots, können früher neue Geweihe wachsen lassen.

DIE KASTANETTEN DES NORDENS

Die Fussgelenke der Rentierarten sind so angepasst, dass sie beim Gehen ein Klickgeräusch erzeugen. Die Geräusche entstehen mit den Sehnen der Gelenke und sind aus gut zehn Metern Entfernung hörbar. Die Frequenz der Knieklicks gehört zu einer Reihe von Signalen, die relative Positionen auf einer Dominanzskala unter Rentieren festlegen. Es hat sich herausgestellt, dass lautes Klicken ein starkes Signal für Körpergrösse ist und ein aussergewöhnliches Potenzial akustischer Kommunikation von Kälbern liefert.

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